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Jubiläum – Griesheim feiert 50 Jahre Seniorenzentrum Haus Waldeck

Das Seniorenzentrum Haus Waldeck feiert in diesem Jahr am kommenden Donnerstag (6. Juni) seinen 50. Geburtstag. Eingeweiht und eröffnet wurde das Alten- und Pflegewohnheim in der Eichendorffstraße am 6. Juni 1974 unter dem damaligen Griesheimer Bürgermeister Hans Karl (1968-1987).

Griesheims amtierender Bürgermeister Geza Krebs-Wetzl ist stolz auf das Ereignis und gratuliert dem städtischen Eigenbetrieb: „Meinen herzlichsten Glückwunsch zum runden Jubiläum. Das Haus Waldeck genießt in der Bevölkerung hohe Anerkennung sowie Wertschätzung, sodass dies auch für die Griesheimer Stadtgesellschaft ein Anlass zur Freude und Dankbarkeit ist. Freude über den wertvollen und wichtigen Beitrag für eine bedarfsgerechte Pflegeinfrastruktur in unserer Stadt und Dankbarkeit für die hohe Pflegequalität sowie die breite Angebotsvielfalt für ältere Menschen. Allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sowie ehrenamtlich Tätigen danke ich außerordentlich für ihr tägliches Engagement und ihre verantwortungsvolle Arbeit. Für die nächsten Jahre wünsche ich dem Seniorenzentrum alles erdenklich Gute.“

Anlässlich des Jubiläumsjahres ist für den 7. September eine akademische Feier vorgesehen. Im Anschluss öffnet das Seniorenzentrum um 15 Uhr seine Türen und lädt alle Griesheimerinnen und Griesheimer zum großen Familienfest mit Unterhaltungsprogramm ein. Die Band „Just for Fun“ mit Altbürgermeister Norbert Leber wird zudem am 2. November um 20 Uhr im Bürgerhaus Zöllerhannes ein Benefizkonzert zu Gunsten des Fördervereins Haus Waldeck geben. Unterstützt wird die Veranstaltung dabei vom GV Harmonie e.V.

„Auch ich gratuliere zu diesem stolzen Jubiläum ganz Griesheim sehr herzlich. Es war dem Weitblick der damaligen Kommunalpolitiker zu verdanken, angefangen mit Bürgermeister Hans Karl, eine solche Einrichtung nebst altengerechten Wohnungen zu initiieren und vor rund 30 Jahren den schrittweisen Ausbau zu einem Altenzentrum mit inzwischen Modellcharakter zu realisieren. Es ist ein Glücksfall, dass diese hervorragende Einrichtung als städtischer Regie- bzw. Eigenbetrieb geführt wird und so von Anfang an für faire Arbeitsbedingungen und tarifliche Entlohnung gesorgt wurde. Mein Dank gilt zugleich allen engagierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für ihre qualifizierte Arbeit zum Wohle der Bewohnerinnen und Bewohner. Der Kommunalpolitik wünsche ich die Bereitschaft, für einen würdigen Lebensabend der Menschen, denen wir einen Großteil unseres Wohlstandes zu verdanken haben, auch in Zukunft städtische Verantwortung zu übernehmen. Herzliche Glückwünsche allen Bürgerinnen und Bürgern zu einer solchen Einrichtung“, grüßt Norbert Leber.

Als gemeinnütziges Unternehmen der Daseinsfürsorge ist das „Haus Waldeck“ seit 1974 auf dem Gebiet der Altersfürsorge tätig. Als Eigenbetrieb der Stadt Griesheim leisten die rund 130 Mitarbeitenden, 10 Auszubildende, 50 Ehrenamtliche sowie Bundesfreiwillige und Praktikanten einen wichtigen gesellschaftlichen Beitrag und übernehmen ein hohes Maß an sozialer Verantwortung für die ihnen anvertrauten Menschen.

„Unser Haus Waldeck und mich verbinden nicht nur das Alter – wir durften beide zum fünfzigsten ‚Bestehen‘ jubilieren. Vielmehr bin ich sehr glücklich darüber, in einer solchen Einrichtung arbeiten und wirken zu dürfen. Die politischen Entscheidungsträger und ‚Praktiker im Haus‘ haben bereits in der Vergangenheit die Rahmenbedingungen gesetzt und dafür Sorge getragen, dass hochaltrigen und pflegebedürftigen Griesheimer Bürgerinnen und Bürgern eine umfassende, generationengerechte und wortortnahe Versorgung angeboten wird. Das Haus Waldeck bietet den Griesheimern darüber hinaus einen erheblichen Mehrwert: Hervorheben möchte ich insbesondere die im Haus verortete Beratungsstelle, das Stadtteilcafé, den Mittagstisch für Seniorinnen und Senioren, den für öffentlich und privat organisierte Festivitäten genutzten Veranstaltungssaal, die täglich genutzten Räumlichkeiten für Sportvereine und Chöre sowie das Catering der Kindertagesstätten. Mein Dank gilt daher auch den gegenwärtigen Entscheidungsträgern, die ein solches Haus in kommunaler Trägerschaft fortführen und nach Möglichkeit – sobald es die Rahmenbedingungen wieder zulassen – weiterentwickeln werden“, betont der Betriebsleiter des Seniorenzentrums Nuccio Bertazzo.

Das Haus Waldeck hat sich seit seiner Eröffnung vom Altenwohn- und Pflegeheim mit 22 vollstationären Pflegeplätzen und 33 seniorengerechten Mietwohnungen bis heute zu einem Seniorenzentrum und Stadtteilquartier mit den verschiedensten Wohn-, Lebens- und Hilfeformen entwickelt. Es vereint heute unter einem Dach 102 Pflegeplätze (92 vollstationäre sowie 10 teilstationäre Plätze) die in 64 vollstationäre Dauerpflegeplätze, 22 Plätze in der Fachpflege für Menschen mit Demenz, 6 Kurzzeitpflegeplätze, 10 Tages-pflegeplätze sowie 33 Mietwohnungen mit Service (ehemals Betreutes Wohnen) aufgegliedert sind.

Dieses mehrgliedrige Versorgungsangebot ermöglicht es den Bewohnerinnen und Bewohnern in ihrem vertrauten Wohn- und Lebensumfeld zu verbleiben und je nach Bedarf die weiteren Pflege- und Betreuungsangebote des Hauses in Anspruch zu nehmen. Zu allen Fragen rund um „Pflege und Betreuung“ werden Bewohnerinnen und Bewohner, deren Angehörige sowie Interessierte fachkompetent und individuell von den Mitarbeitern beraten. Neben dem breiten Leistungsangebot ist das Haus Waldeck auch über die Grenzen Griesheims hinaus bekannt für eine hohe Pflege- und Versorgungsqualität. Diese wird regelmäßig durch unabhängige externe Qualitätsprüfungen bestätigt.

Besonderen Wert wird auf die Öffnung des Hauses nach außen und die über Jahrzehnte gewachsene Integration in das Gemeinwesen gelegt. Dies wird insbesondere durch vielfältige Kooperationen und Veranstaltungen mit örtlichen Vereinen, Kirchen, Kindertagesstätten und Schulen sowie mit dem Seniorenbüro der Stadt Griesheim verwirklicht. Das „Caféhaus Waldeck“ bietet Bewohnerinnen und Bewohnern sowie zahlreichen Gästen neben einem hausgemachten kulinarischen Angebot auch Raum für Begegnungen und die Möglichkeit, soziale Kontakte zu pflegen. Ebenso wird ein Mittagstisch für Senioren angeboten.

Als Ausbildungs- und Praktikumsbetrieb stellt der Eigenbetrieb Plätze in den Bereichen Pflege, Hauswirtschaft und Verwaltung zur Verfügung. Damit ist es möglich, der eigenen unternehmerischen Verantwortung durch Ausbildung der eigenen „Nachwuchskräfte“ nachzukommen und diese zu sichern.

 

MEILENSTEINE
6. Juni 1974
Eröffnung mit 34 „altengerechten“ Wohnungen und 22 Heimplätzen (Gründungsbeschluss erfolgte bereits 1972); der Altbau wird von den Altgriesheimern heute liebevoll als „Zigarrenkiste“ bezeichnet

1976

Erweiterung des „Altbaus“ auf 41 Plätze

1983 bis 1991
Bau von 52 „seniorengerechten“ Mietwohnungen in städtischer Trägerschaft
1983: Eröffnung der Theodor-Heuss-Straße 6 und 8
1985: Eröffnung der Theodor-Heuss-Straße 4
1987: Eröffnung der Theodor-Heuss-Straße 2
1991: Eröffnung der Theodor-Heuss-Straße 1 und 3

1994
Eröffnung des „Mittelbaus“ mit Küche, Veranstaltungssaal/Pavillon, Caféhaus, Gymnastikraum

1998
Eröffnung des „Rundbaus“ mit 68 vollstationären Pflegeplätzen

1999
Umbau des „Altbaus“ für 14 Kurzzeit- und 10 Tagespflegeplätze

2003
Eröffnung der Fachpflege für Menschen mit Demenz mit 22 Plätzen im „Rundbau“ (Modellprojekt in Hessen, das als Vorbild für alle weiteren stationären Demenzbereiche diente)

2007

31 privat finanzierte barrierefreie Mietwohnungen in der Eichendorffstraße 44-48

2010
Erweiterung des „Altbaus“ um weitere 10 Pflegeplätze; Eröffnung „Garten der Jahreszeiten“ insbesondere für Menschen mit Demenz

2014
Umwandlung von 8 Kurzzeitpflegeplätzen in vollstationäre Pflegeplätze

2017
Catering-Modellversuch für die KiFaZ Rheinstraße

2020
Erweiterung des Catering-Angebots für alle Griesheimer Kindertagesstätten

Ausblick
Weiterentwicklung und bauliche Modernisierung des Seniorenzentrums mit bedarfsgerechten Wohnangeboten (u.a. barrierefreie Gestaltung der Wohnungen für Menschen mit Mobilitäts-, Sinnes- oder Orientierungseinschränkungen, Realisierung generationsgerechter Wohnkonzepte) sowie Dienstleistungen und Angebote mit einer wohnortnahen Beratung und Begleitung (Anlaufstelle für Bürgerinnen und Bürger des Quartiers, Casemanagement zur Klärung von Fragen zu präventivem Verhalten, Organisation und Steuerung des Hilfearrangements)

Das „Haus Waldeck“ entsteht: Aufnahme von der Bauphase aus den Jahren 1972/73. © Stadt Griesheim

Das heutige Seniorenzentrum „Haus Waldeck“ in der Eichendorffstraße. © Stadt Griesheim